Medikamentenrückstände in Fleisch und Milchprodukten, Pflanzenschutzmittel im Grünzeug: Immer mehr Verbrauchern vergeht dabei schlichtweg der Appetit und sie setzen daher beim Einkauf auf Bio-Qualität. Was ihr von Bio-Lebensmitteln erwarten dürft, erklärt euch So-schmeckts!
Inzwischen gibt es mehr als genug Beweise: Biofood bringt weniger Schadstoffe auf den Teller und schmeckt meist auch besser. Ganz abgesehen von besseren Aufzucht- und Anbaubedingungen rund um die Produkte im Vergleich zur klassischen Massenware zu Dumpingpreisen.
Das hat sich inzwischen herumgesprochen und immer mehr Verbraucher schwören daher mittlerweile auf Bio-Qualität in der Küche. Zumal die heutzutage durchaus erschwinglich ist und ihr einstiges Nischendasein im Bio-Laden oder auch Reformhaus schon lange verlassen hat.
Bio boomt
Denn inzwischen locken Eigenmarken diverser Supermärkte und Discounter zu Preisen, die sich von konventionell hergestellten Lebensmitteln nur noch mit einem – im Vergleich zu früher – eher geringen Preisaufschlag von der konventionellen Ware unterscheiden. Und auch immer mehr Lebensmittelhersteller stellen angesichts der zunehmenden Nachfrage ihr Sortiment auf „bio“ um.
Auf Bio-Kurs bei So schmeckts
Auch wir von So schmeckts machen da natürlich mit! Die Marke Bio Wagner bietet euch eine umfangreiche Auswahl an Kräutern und Gewürzen in Bio-Qualität. Und auch die Asia-Linie Bamboo Garden setzt inzwischen mehr und mehr auf fernöstliche Würze mit Bio-Siegel.
Nicht zu vergessen: Unsere flüssigen Bio-Vertreter in Form von würzigen Fonds, fein abgeschmeckten Brühen und herzhaften Suppen in bewährter Premium-Qualität von Escoffier!
All diese Produkte besitzen das Deutsche staatliche Bio-Siegel; ein sechseckiges grün-schwarz-weißes Symbol mit der Aufschrift „Bio“.
Siegel-Durcheinander
Der Begriff „Bio“ ist ein geschützter Begriff auf Basis der EG-Öko-Verordnung aus dem Jahr 2010, der Produkte aus ökologischem Landbau kennzeichnet. Darauf basiert das Europäische Bio-Siegel; ein schräg geneigter länglicher weißer Sternenkranz auf grünem Grund. Dieses Siegel bildet die Basis für das Deutsche staatliche (sechseckige) Bio-Siegel, das nach vorheriger Anmeldung zusätzlich zum EU-Bio-Siegel verwendet werden darf. Und das hierzulande meist einen höheren Bekanntheitsgrad besitzt.
Darüber hinaus existieren hierzulande weitere Bio-Siegel von Anbauverbänden, deren Ansprüche mitunter deutlich über die EU-Anforderungen hinausgehen (z.B. Demeter, Naturland, Bioland).
Was das deutsche und europäische Siegel garantieren
Alle Produkte unter diesem Siegel stammen zu 95% aus ökologischer Herkunft! Farbstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen sind tabu, ebenso synthetische Pflanzenschutzmittel und gentechnisch verändertes Tier- oder auch konventionelles Mischfutter. Ebenfalls verboten: Einsatz von Beruhigungsmitteln und Stromstößen bei Schlachttieren.
Die Bio-Nachhaltigkeits-Frage
Bitte möglichst viel bio – ohne Frage! Aber wie sieht es dabei mit der Nachhaltigkeit aus? Ist ein zertifizierter Bio-Apfel aus Neuseeland wirklich so viel besser als ein heimischer Lager-Apfel vom Bauern aus der Nachbarschaft ohne Bio-Zertifikat? Und müssen wir im Hochsommer überhaupt Äpfel essen? Und brauchen wir unbedingt aktuell Bio-Bohnen aus Ägypten mit den damit verbundenen Flugmeilen? Gesunde und nachhaltige Ernährung beinhaltet schlichtweg weit mehr als die Frage nach einem Bio-Siegel.