Magazin | 14.11.2018

Das Salz in der Suppe – und anderswo

Gut oder böse? Kaum etwas wird seit Jahrzehnten so heiß diskutiert wie Salz. Zu maximal sechs Gramm täglich rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) aktuell Erwachsenen und Kindern ab elf Jahren – das entspricht einem leicht gehäuften Teelöffel. Den aber sollten wir uns schmecken lassen, am besten mit den inzwischen zahlreich verfügbaren Salzspezialitäten. Denn Salz ist nicht gleich Salz. Vorsicht allerdings bei der Mengenberechnung: In etlichen Lebensmitteln steckt von Natur aus schon eine gute Portion Salz; zum Beispiel in Brot, Käse und Wurst und ganz vielen Fertiggerichten!

Gesalzene Geschichte(n)

Speisesalz galt über mehrere Jahrtausende hinweg als heiß begehrtes, ausgesprochen wertvolles und in manchen Gegenden auch rares Gut. Schon im alten Babylon nutzte man das „weiße Gold“ zum Konservieren von Lebensmitteln. Auch als Zahlungsmittel genoss das schnöde Natriumchlorid (NaCl) – so die chemische Bezeichnung für den inzwischen weltweit am meisten konsumierten Mineralstoff – hohes Ansehen. Daher stammt übrigens die Bezeichnung „Salär“!

Mittlerweile zählt Speisesalz jedoch zu den günstigsten Lebensmitteln überhaupt; zumindest in seiner einfachen Form als schlichtes Tafelsalz. Feinschmecker schätzen jedoch inzwischen zahlreiche exklusive Salzvariationen – vom groben Meersalz über Himalayasalz und Fleur de Sel bis hin zu verschiedenen Gewürzsalzen. Stöbert doch einfach mal durch das umfangreiche Salzsortiment  bei So-schmeckts.de!Salzsortern-Content_740x493

Aus dem Berg und aus dem Meer

Das Salz, mit dem wir unsere Speisen würzen, stammt aus dem Meer (Meersalz) und aus dem Abbau aus Salzgestein (Steinsalz). Zu den bekanntesten umliegenden Abbaugebieten von Steinsalz gehören Bad Reichenhall und Berchtesgaden in Bayern und Hallstatt und Hallein in Österreich. “Hall“ lautet übrigens die althochdeutsche Bezeichnung für Salz. Und auch im modernen Hochdeutsch erinnern viele Ortsnamen an die Bedeutung der Städte bei der Salzgewinnung: Salzgitter, Salzburg und Bad Salzuflen beispielsweise.

Zu den bekanntesten europäischen Meersalzlieferanten zählen Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Kroatien. Das Salz stammt überwiegend aus künstlich angelegten flachen Becken, den so genannten Salzgärten.
Das wertvollste Meersalz – die „Salzblume“ (frz.: Fleur de Sel, span./port.: Flor de Sal), entsteht nur an besonders windstillen und heißen Tagen an der Oberfläche dieser Becken und wird in Handarbeit mit einer Holzschaufel abgeschöpft.
Die darunterliegende Schicht kommt später überwiegend als gewaschenes Meersalz in den Handel.

Who is who: Eine kleine Salzkunde

Klassisches Tafelsalz (Speisesalz/Kochsalz)

Einfaches Salz  für die tägliche Küche auf Steinsalzbasis. Enthält nach einem chemischen Bearbeitungsprozess (Bleichung, Reinigung, Erhitzung, Zusatz von Rieselhilfen) außer Natrium und Chlorid üblicherweise keine weiteren Mineralstoffe. Einige Hersteller setzen die Spurenelemente Jod und/oder Fluorid zu.

Tipp:

Gut geeignet für feine Salzstreuer!

 

Grobes oder feines Meersalz

Viele Gourmets und Köche schätzen Meersalz  aufgrund seines Geschmacks. Meersalz  – ob grob  oder fein  – enthält im Vergleich zu Steinsalz mehr Restfeuchte und einen gering höheren Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen. Die Edelvariante Fleur de Sel ist für die tägliche warme Küche eigentlich zu schade. Viel besser kommen diese Salze beispielsweise zur Geltung, wenn ihr frisches Brot in mit etwas Fleur des Sel gewürztes Olivenöl dippt oder ein frisch gebratenes/gegrilltes Steak zum Schluss damit bestreut.

Tipp:

Wenn ihr grobes Meersalz in eine Salzmühle füllen wollt, nehmt aufgrund des enthaltenen geringen restlichen Feuchtigkeitsgehalts am besten eine garantiert rostfreie Mühle. Hübsche Mühlen  findet ihr übrigens auch bei uns!

 

Grobes oder feines Himalayasalz

Das rosa getönte unbearbeitete Kristallsalz stammt überwiegend aus Pakistan (weit entfernt vom Himalayagebirge!) und erhält seine spezielle Färbung durch Eisenionen. Beliebter Artikel vor allem in Naturkostläden und Reformhäusern.
Tipp: Ein optischer Hingucker mit Esoterikflair und einem etwas breiteren Mineralstoffspektrum als Speisesalz, dessen angeblich gesundheitlicher Nutzen sich bisher wissenschaftlich nicht beweisen ließ.

 

Gewürzsalz

Vom Grünen Olivensalz mit Chili bis zum Pommes Gewürzsalz: Fertige Mischungen aus Salz (z.B. Speisesalz, Meersalz) mit Kräutern  und Gewürzen  machen das Abschmecken und Würzen besonders einfach – und lecker!

Tipp:

Gourmets sollten sich unbedingt mal durch die kreativen Salzmischungen von Schuhbecks probieren!

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