Woher kommt eigentlich der Nikolaus und warum feiern wir ihn? Und woher stammen die Bräuche drumherum? Fragen, denen wir mal auf den Grund gegangen sind – mit durchaus spannenden Antworten!
Roter Mantel, Zipfelmütze, Rauschebart, dazu ein Sack voller Geschenke – so kennen wir den Nikolaus. Milliarden von Kindern stellen alljährlich am 5. Dezember ihre frisch geputzten Schuhe vor die Tür, um sie tags drauf mit Leckereien und kleinen Geschenken gefüllt begeistert auszuleeren.
Nikolaus kommt aus Asien
Sankt Nikolaus (Nikolaus von Myra) gilt als einer der bekanntesten Heiligen der Ost- und der lateinischen Kirchen – seinen bezüglich der Jahreszahl nicht einheitlich belegten Todestag am 6. Dezember (irgendwann zwischen 326 und 365 n. Chr.) verbindet inzwischen das gesamte Christentum mit verschiedenen Bräuchen, die wir alle lieben und schätzen.
Nikolaus von Myra arbeitete als Bischof in der ersten Hälfte des 4. Jh. in Lykien, der heutigen Türkei. Die ehemalige Stadt Myra – heute Demre – befindet sich rund 100 km südwestlich vom heute so beliebten Urlaubsziel Antalya.
Nikolausbräuche hier und anderswo
Viele liebgewonnene Bräuche ranken sich inzwischen um den Gedenktag des heiligen Nikolaus. Die in der Nacht vom 5. Auf den 6. Dezember verteilten Gaben basieren auf einer Legende, nach der Nikolaus von Myra in dieser Nacht einst drei arme Jungfrauen beschenkt haben soll, um sie vor einem Leben auf der Straße zu bewahren.
Vielerorts hat der heutige Nikolaus einen Begleiter dabei – mit klarer Rollenverteilung: Nikolaus lobt und beschenkt die „braven“ Kinder, klassischerweise mit Nüssen, Mandarinen, Schokolade, Lebkuchen oder einem zu einer Figur geformten süßen Hefegebäck (Weckmann, Stutenkerl, Hefemänne), inzwischen aber auch oft mit weit mehr.
Der oft dunkel bekleidete Begleiter übernimmt den eher tadelnden und bestrafenden Gegenpart – je nach Region beispielsweise als Knecht Ruprecht, Zwarte Piet/Schwarzer Peter (Niederlande) oder Krampus (Österreich, Tschechien, Südtirol, Norditalien, Ungarn etc.). Typische Accessoires: eine Birkenrute oder rasselnde Ketten.
Würzige Nasch-Ideen zum Nikolaustag
Mal ehrlich: Das, was wir in der Nacht zum 6. Dezember mittlerweile manchmal an Geschenken in den bereitgestellten Schuhen und drumherum verteilen, hat mit den milden Gaben des einstigen Sankt Nikolaus nicht mehr viel zu tun. Ohne Frage: Mit Nüssen und Mandarinen wird man inzwischen eher dezente Begeisterungsstürme ernten.
Aber wie wäre es denn mal mit liebevoll Selbstgemachtem? Duftendem Gebäck statt Lebkuchen aus der Tüte beispielsweise. Typisch weihnachtliche Gewürze dafür findet ihr in unserem Shop.
Und eine Rezeptidee liefern wir natürlich gleich mit: Für wunderbar saftige Kartoffel-Lebkuchen.
Und als Nikolaus-Mitbringsel bei Einladungen schwören wir auf unseren Ministollen aus dem Weckglas!
Mal was anderes
Ein adventlich duftender Hingucker sind auf jeden Fall auch selbstgemachte Würzkerzen! Und die stellt ihr ohne großen Aufwand im Handumdrehen her! Zimtstangen hochkant oder auch getrocknete Orangenscheiben per Heißklebepistole rundum an einem Teelichtglas befestigen, Teelicht hineinstellen und alles mit einer Schleife verzieren – fertig!