Was die Ausgaben für Lebensmittel angeht, sind wir wahre Geizhälse. Im Vergleich zu vielen unserer europäischen Nachbarn, beispielsweise den Franzosen, Italienern oder Rumänen, investieren deutsche Verbraucher nach wie vor weit weniger in ihre Ernährung – trotz zunehmendem Qualitätsbewusstsein. Worauf wir hierzulande Wert beim Einkauf legen und welchen Lebensmitteln wir besonders vertrauen, hat der Anfang 2019 veröffentlichte BMEL-Ernährungsreport ermittelt.
Verbrauchervertrauen in punkto Lebensmittelsicherheit
Rund Dreiviertel der bundesdeutschen Verbraucher vertrauen den Waren in Supermärkten, Lebensmittelgeschäften und auf Märkten und halten sie für sicher – speziell die Jüngeren im Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft herausgegebene BMEL-Ernährungsreport 2019.
Gütesiegel spielen dabei eine wichtige Rolle, allen voran Bio - oder Tierwohl-Siegel. Auf’s Bio-Siegel achtet hierzulande mittlerweile jeder Zweite immer oder meistens beim Einkauf, das Tierwohl-Siegel oder „Fairtrade“ berücksichtigen immerhin mehr als 40 Prozent.
Information – ja bitte!
Wahllos den Einkaufswagen befüllen? Das ist für viele Verbraucher inzwischen Schnee von gestern! Denn sie tauschen sich in Gesprächen mit Freunden oder der Familie über Lebensmittel aus oder aber bewerten die Herstellerangaben auf den Verpackungen und in der Werbung. Ein Großteil sammelt die persönlich wichtigen Infos online via Social Media, Apps, Blogs oder Online-Videos – je jünger, je mehr. Staatliche Informationen oder Fakten unabhängiger Institutionen spielen im Vergleich dazu erstaunlicherweise eher eine untergeordnete Rolle.
Was Verbraucher interessiert
Der Verbraucherblick landet zuallererst auf den gesetzlich vorgeschriebenen Angaben: Inhalts- und Zusatzstoffe sowie Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).
Gleich danach wandert das Augenmerk auf die freiwilligen Herstellerangaben: Tierwohl, Umweltverträglichkeit und faire, sozialverträgliche Herstellung. Auch Hinweise auf vegetarische oder vegane Produkte erscheinen wichtig – selbst für jene, die sich nicht an diesen Ernährungsformen orientieren.
Worauf wir beim Einkauf Wert legen
Tickt ihr wie der Bundesdurchschnitt? Denn der interessiert sich laut BMEL-Report vor allem für folgende (gesetzlich vorgeschriebene) Angaben auf Lebensmittelverpackungen – in absteigender Reihenfolge:
- Angaben zu Inhalts-, Zusatz- und Hilfsstoffen
- Herkunftsangaben (Land/Region)
- Mindesthaltbarkeit (MHD)
- Allergen-Hinweise
- Warnhinweise (z.B. auf hohen Koffeingehalt)
- Nährwertangaben
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