Um kaum eine Pflanze ranken sich so viele Legenden wie um den Olivenbaum – auch Ölbaum genannt. Über 1.000 verschiedene Arten wachsen weltweit; ungefähr 150 davon beliefern uns mit aromatischen Oliven und daraus gewonnenen köstlichen Ölen.
Seit Jahrtausenden gilt der knorrige Baum als Symbol des Friedens und der Wertschätzung. Wer im antiken römischen Reich um Frieden bat, trug einen Ölzweig in der Hand, und hochverdiente Bürger oder Sieger sportlicher Wettkämpfe erhielten als höchste Anerkennung einen Kranz aus Olivenblättern. Die alten Griechen verehrten den der Sage nach von der Göttin Athene im Wettstreit mit dem Meeresgott Poseidon erschaffenen Baum sogar als Heiligtum; in etlichen Stadtstaaten war es daher seinerzeit verboten, Olivenbäume zu fällen.
Uralter Genuss
Von seinen Früchten profitieren Genießer seit rund 6.000 Jahren, denn seit zirka 4.000 v. Chr. wird der Olivenbaum als Nutzpflanze kultiviert. Vor allem in der Mittelmeerküche besitzen die ovalen bis kugelförmigen Steinfrüchte einen Stammplatz. Ob als Snack zum Wein oder Aperitif, auf einer Antipastiplatte, in aromatischen Pastagerichten, auf der Pizza, in würzigen Ragouts, im Salat oder als köstlicher Brotaufstrich (Tapenade) – Oliven sind wahre Allroundtalente und bringen ein unverwechselbares und gleichzeitig vielfältiges Aroma mit.
Kleines Oliven-Know-how
Olive ist nicht Olive – beileibe nicht! Eins aber haben sie zumindest aber alle gemeinsam: Roh sind sie nicht genießbar wegen ihres hohen Anteils an Bitterstoffen. Deswegen kaufen wir die kleinen Früchte grundsätzlich eingelegt – beispielsweise schwimmend in Lake oder Öl oder trocken eingelegt mit Salz.
Grüne Oliven werden unreif vom Baum geholt und dann weiterverarbeitet, die weit aromatischeren schwarzen Modelle durften etwas länger reifen. Aber Vorsicht: Das gilt nur für die echten schwarzen Oliven! Denn etliche Oliven erhalten ihre dunkle Farbe nur dank Zusatzstoffen (z.B. Eisengluconat/E 579 oder Eisenlaktat/E 585) und tarnen dadurch ihre eigentlich grüne Herkunft. Schwarz eingefärbte Oliven erkennt ihr mit einem Blick aufs Etikett oder spätestens am Geschmack. Denn den schwarz getarnten Grünlingen fehlt es am typisch herben Aroma im Vergleich zu den dunklen Originalen.
Oliven-Feintuning
Mit oder ohne Stein, gefüllt oder ungefüllt, mit oder ohne Zusatzwürze drumherum – bei uns findet ihr auf jeden Fall eure persönliche spanische oder griechische Lieblingsolive vom Mittelmeerspezialisten Kattus!
Die schwarzen Olivenvarianten kommen eher pur daher.
Echte schwarze Oliven
• Trocken eingelegt mit Stein
• Amfissa-Oliven mit Stein
• Kalamata-Oliven mit Stein
Eingefärbte schwarze Oliven
• Hojiblanca-Oliven in Scheiben
• Entsteinte Hojiblanca-Oliven
• Spanische schwarze Oliven entsteint
Weit umfangreicher geht es im grünen Bereich zu, denn dort spielt oft auch das Innenleben der entsteinten Ölbaumfrüchte eine große Geschmacksrolle.
Bestückt mit Mandeln oder Knoblauch oder aber gefüllt mit würzigen Pasten und Cremes (z.B. Paprika, Thunfisch, Serranoschinken, Chili, Zitrone und Käse) liefern unsere grünen Oliven-Spezialitäten von Kattus eine beeindruckende Vielfalt!
Besonders anspruchsvollen Gourmets legen wir das Sortiment von Toro de Osborne ans Herz beziehungsweise auf die Zunge.
Genuss mit Gesundheitsplus
Übrigens: Oliven sammeln auch gesundheitliche Pluspunkte. Sie enthalten beispielsweise viele wertvolle einfach ungesättigte Fettsäuren. Außerdem mit im Gepäck: Die Mineralstoffe Calcium, Phosphor und Eisen sowie Vitamin A und Folsäure (ein B-Vitamin) und eine Reihe von sekundären Pflanzenschutzstoffen. Allerdings steckt auch eine nicht ganz geringe Portion Natrium (= Salzbestandteil) in den gesunden Früchtchen – vor allem dann, wenn in Salz oder Salzlake eingelegt.