Sommerzeit bedeutet für viele Grillzeit - aber nicht nur bei warmen Temperaturen, auch wenn Feiertage oder besondere Ereignisse anstehen, wird der Grill gern angeschmissen.
Grillzeit - aber nicht nur bei warmen Temperaturen!?
Sommerzeit bedeutet für viele Grillzeit - aber nicht nur bei warmen Temperaturen, auch wenn Feiertage oder besondere Ereignisse anstehen, wird der Grill gern angeschmissen. Ein Beisammensein, gepaart mit köstlichen Dips, Salaten und natürlich dem richtigen Grillgut - etwas Besseres gibt es fast nicht. Während man Dips gut abschmecken kann und auch Salate aufgrund ihrer vielfältigen Zutaten leicht zubereitet sind, wird es beim Grillgut schon etwas komplizierter: Neben der richtigen Temperatur sowie Grilldauer ist nämlich vor allem eins wichtig: Die Marinade. Damit Dein nächstes Grillerlebnis ein voller Erfolg wird, möchten wir Dir ein paar Tipps zum richtigen Marinieren zeigen.
Mit der Marinade des Fleisches steht und fällt der Geschmack.
Mit der Marinade des Fleisches steht und fällt der Geschmack - mit ihr verleihen wir unseren Steaks ein intensiveres Aroma. Beim Marinieren unterscheidet man dabei grob zwischen süßer, saurer, ölhaltiger sowie auf Kräuter basierender Marinade und gleichzeitig zwischen Flüssig- sowie Trocken-Marinaden (Rubs). Welche Art der Marinade man verwenden möchte, hängt dabei nicht nur von der persönlichen Vorliebe, sondern auch von der Fleischart ab. Für Steaks eignet sich beim Grillen eine ölhaltige Marinade besonders gut. Süße Marinaden wiederum - zum Beispiel versetzt mit Honig oder einer Soja-Soße - passen am besten zu Geflügel.
Grundsätzlich ist alles erlaubt, was schmeckt.
Grundsätzlich ist alles erlaubt, was schmeckt. Klassiker wie Paprika, Rosmarin sowie Thymian eignen sich als Kräuter sehr gut, während man mit Majoran aufpassen sollte, denn sonst stiehlt sein intensiver Eigengeschmack dem Fleischaroma die Show. Die unterschiedliche Kombination aus Öl als Basis, Essig als säuerliche Komponente, Kräutern für das gewisse Etwas und Knollengemüse, wie Knoblauch sowie Zwiebeln, kann zu einer großen Bandbreite an Aromen führen. Aber auch, wenn Geschmäcker verschieden sind und jeder nach eigenem Belieben mixen darf, so gibt es eine grobe Richtlinie für diejenigen, die noch nicht so experimentierfreudig sind:
Hähnchenfleisch darf wie oben genannt gerne auch süßlich mariniert werden. Fruchtige Aromen wie Honig, Curry, Chili sowie Paprika sind hierfür bestens geeignet. Auch Fisch freut sich an leichten, süßlichen Marinaden - Dill, Senf, Honig, Zitrone, Basilikum und Rosmarin sind wie für ein gegrilltes Lachsfilet gemacht. Schweinefleisch ist etwas herzhafter im Geschmack, entsprechend variieren hier die Kräuter: Chili, Pfeffer, Piment sowie Koriander sind eine gute Ergänzung. Zum Rindfleisch passen Chili, Paprika, Oregano und entsprechender Steakpfeffer. Besonders beliebt sind hier auch Marinaden, die Bier als Komponente enthalten.
Neben den richtigen Gewürzen ist der Zeitfaktor enorm wichtig. Grillgut mal eben kurz vor Gebrauch bestreichen reicht dabei nicht aus. Die Marinaden benötigen Zeit, durchschnittlich vier Stunden, um sich richtig in das Fleisch hineinzuarbeiten sowie die Geschmacksträger auf das Fleisch zu übertragen. Daher sollte man das Fleisch schon Stunden vor dem Grillabend mit der angerührten Flüssigkeit bedecken und im Kühlschrank stehen lassen. Jedoch sollte das Grillgut nicht direkt vom Kühlschrank auf den Grill wandern, sondern zunächst Zimmertemperatur annehmen. Überschüssige Marinade kann man vor dem Grillen grob abtupfen, damit keine Flüssigkeiten in die Kohle tropfen. Eine Ausnahme bildet das Rindfleisch, denn dieses wird im besten Fall gar nicht mariniert, sondern nach dem Grillen nur etwas mit groben Meersalz und einer Prise Steakpfeffer gewürzt.
Übrigens, wenn bei Dir die Tage mal Rippchen auf den Grill kommen sollten, dann teste doch mal unser feines Rub-Rezept: Mische hierzu einfach 4 Esslöffel braunen Zucker, 3 Esslöffel edelsüßes Paprikapulver sowie je einen Esslöffel Salz, Pfeffer, Chili-, Zwiebel-, Knoblauch- sowie scharfes Paprikapulver in einem Mörser und zerstoße es leicht. Et voilà, lass Dir die leckeren BBQ-Spareribs schmecken!